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Lexikon mit maritimen Inhalt

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Zackenbarsche 

(Sägebarsche, Serranidae), artenreiche Familie der Barschartigen Fische mit rund 370 Arten, die meist an den Küsten wärmerer Meere leben; 3–300 cm lang, zum Teil Zwitter. Der 1,5 m lange Wrackbarsch (Polyprion cernium) lebt im Atlantik in der Nähe von Treibholz. 

Zahlenwimpel 

Nummernflaggen, Signalflaggen des Internationalen Signalbuches. 

Zahlmeister 

auch Proviantmeister; für alle finanziellen Angelegenheiten an Bord zuständig (z.B. Heuerauszahlungen, Provianteinkauf, das Begleichen der Hafengebühren usw.). 

Zaruke 

kleines, einmastiges, arabisches Segelschiff. 

Zeese 

Schleppnetz der Ostseefischer. 

Zeesenboot 

segelndes Fischerboot mit Mittel-Schwert und flachem Boden für die Schleppmetzfischerei (Zeese) auf Haff und Bodden der Ostsee. 

Zeising, Seising 

Segeltuchstreifen, Tauende, kurzes Tau mit denen die geborgenen Segel zusammengebunden werden. 

Zelle 

Tank; im Schiff fest eingebauter Behälter bzw. einzelne Abteilungen im Doppelboden zur Aufnahme von Wasser aller Art. Die Zellen werden meist innen mit Isolierschichten versehen. 

Zenit 

der genau senkrecht über dem Beobachtungsort liegende Punkt am Himmel (Scheitelpunkt). Gegenpunkt ist der Nadir. 

Zepter 

Szepter. 

Zerstörer 

mittelgroßes, vielseitig einsetzbares, schnelles und wendiges Kampfschiff (Länge 120 – 170 m, 30 – 35 kn, 3000 – 8000 t), meist mit Mischbewaffnung aus Artillerie (Kaliber bis 15 cm), Torpedos (bis 10 Rohre) und Flugkörperstartern sowie modernsten Ortungs- und Feuerleitgeräten. Aufgaben der Zerstörer sind Geleitschutz, Flugabwehr und U-Boot-Jagd. 

Zielschiffe 

der Kriegsmarine bis 1945 waren die veralteten Linienschiffe Hessen und Zähringen. 

Zille 

hölzernes, offenes oder vorn und achtern etwas eingedecktes Binnenschiff der Elbe und Oder (Lastkahn). Früher durch Segel fortbewegt, heute meist ein Schleppschiff. 

Zingst 

der östliche Teil der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an der mecklenburgischen Küste. 

Zitterfische 

(elektrische Fische), Fische sehr verschiedener Verwandtschaftsgruppen, die zum Beuteerwerb, zur Verteidigung auf kurze Entfernungen und beim Berühren sowie zur Orientierung elektrische Stromstöße abgeben; u.a. der in Süßgewässern des nördlichen Südamerika lebende, bis 2,3 m lange Zitteraal (Electrophorus electricus) sowie Arten der Gattung Zitterrochen (Torpedo), deren paarige elektrische Organe am Vorderkörper eine Spannung von über 200 V erzeugen können. 

Zögling 

ehemals benutzte ältere Bezeichnung für Offiziersanwärter auf Segelschulschiffen der Handelsmarine. 

Zollboote, Zollkreuzer 

Spezialschiffe für den Zoll die in den Küstengewässern und Flußmündungen die Einhaltung der Zollvorschriften an den Zollgrenzen überwachen. 

Zollfreigebiete 

sind:
1. deutsche Schiffe und deutsche Luftfahrzeuge in Gebieten, die zu keinem Zollgebiet gehören;
2. die Insel Helgoland;
3. die Freihäfen;
4. die Gewässer und Watten zwischen der Hoheitsgrenze und der Zollgrenze.  

Zollfreihafen Freihafen.

Zollgrenze 

An der Küste ist die Zollgrenze die jeweilige Strandlinie mit Ausnahme der Flußmündungen hier sind die Grenzen besonders festgelegt. 

Zollmops 

scherzhaft für Zollbeamter. 

zurren 

festbinden, auf Deck festbinden, ein Boot festzurren (festbinden). 

Zweitehandschiffe 

(Secondhand-Schiffe), Aufkaufschiffe, die bereits von anderen Reedern genutzt wurden (Gebrauchttonnage). Die Großsegler des finnischen Reeders Erikson waren immer Secondhander. 

Zwölfer 

Yachttyp, mit dem der America's Cup ausgesegelt wird (12m-R-Yacht) Maße: etwa 14 m Länge in der Wasserlinie, 3,8 m Breite, 2,7 m Tiefgang, 165 m² Segelfläche; Besatzung: 11 Mann. 

Zwölfhauer 

Ruderboot der Marine mit 12 Mann an den Riemen. 

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Update:07.04.2005