L
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(KWL), Schiffslänge in der KWL (Konstrutionswasserlinie).
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LA
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Länge über alles - gemessen zwischen dem hintersten und vordersten festen Punkt des Schiffes (der Bugspriet ist einzubeziehen).
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Labsalbe
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Mischung aus Tran und Holzteer zum Rostschutz von Eisen- und Stahltrossen.
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labsalben
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Tränken des Gutes (mit Garn umwickelte Teile, Drähte) mit Mitteln (Labsalbe), um sie wetterfest zu machen.
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Labskaus
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ursprünglich seemännisches Gericht aus Fleisch oder Fisch, Kartoffelbrei und sauren Gurken.
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Ladebaum
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Vorrichtung zum Heben und Versetzen von Lasten auf Frachtschiffen.
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Ladegeschirr
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Einrichtungen mit denen Güter an Bord bewegt werden (Bordkräne, Ladebäume, Winden).
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Laderaum
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Schiffsraum zum Stauen der Ladung.
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Ladung
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Gesamtheit der Güter im Laderaum eines Schiffes (Ladegut), die Ladung heißt auch Kargo (Cargo). Man unterscheidet: Bulkladung oder Schüttgutladung (z.B. Getreide, Kohle), Nassgutladung (z.B. Öl), Stückgutladung (z.B. Kisten, Fässer), Schwergutladung.
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Ladungsoffizier
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Nautischer Offizier, in der Regel der 1. Nautische Offizier, der die Beladung und Entladung des Schiffes sowie die Maßnahmen zur Ladungsfürsorge leitet und überwacht.
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Lände
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Stelle zum Anlegen für Boote, Flöße.
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Lagune
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(lateinisch lacuna, "Lache, Weiher") an der Ostsee Haff, am Schwarzen Meer Liman genannt, ein durch Sandablagerungen (Nehrungen) oder Wallriffe (Korallenbauten) abgetrennter seichter Meeresteil an Flachküsten. Bei völligem Abschluss vom Meer bilden sich mit Süßwasser gefüllte Strandseen, sonst enthalten die Lagunen Brackwasser.
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Lahnung
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niedriger Dammbau aus Erde, Buschwerk, Holz, Kunststoff- oder Betonfertigteilen auf dem Watt zur Landgewinnung.
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Lakatoi
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Wasserfahrzeug in Neuguinea; drei und mehr Einbäume nebeneinander mit einer gemeinsamen Plattform aus Bambus.
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Land
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(althochdeutsch "lant"), der Teil der Erdoberfläche, der über den Meeresspiegel ragt: die Kontinente und Inseln.
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Landenge
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(Isthmus), schmale Landbrücke zwischen ehemaligen Inseln, Halbinseln oder Kontinenten.
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Landgangssteg
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Gangway, der Laufsteg vom Schiff zur Kaje.
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Landgewinnung
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(Neulandgewinnung), Gewinnung von Bodenflächen durch Auflandung von Flächen im Watten- und Flussdeltabereich, durch Strandaufspülungen (Küstenschutz), durch Abdämmung von Buchten mit künstlicher Entwässerung durch ein Pumpwerk, durch Trockenlegung von Binnenseen oder durch Entwässerung von Mooren und Sümpfen; früher zur Vergrößerung der landwirtschaftlichen Anbaufläche, heute als Maßnahme des Küstenschutzes. So wird an Küsten z.B. Landgewinnung aus dem Wattenmeer betrieben. Das Ablagern von Sinkstoffen während der Flut wird gefördert durch in das Watt vorgetriebene Lahnungen und Buhnen und dazwischengezogene Gräben (Gruppen, Grüppen). Der Schlick wird auf zwischen den Gräben liegende Flächen gebracht. Bewachsung mit Queller festigt den Boden, der sich langsam erhöht. Wenn die Flächen das mittlere Hochwasser um ca. 1 m überragen, werden sie zum Koog (Polder) eingedeicht.
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Landlubber
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Slang für Landratte
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Landmarke
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vom Meer gut sicht- und erkennbarer, in Seekarten eingetragener Geländepunkt, (u.a. Kap,
Leuchturm, Kirchturm) der für Navigationspeilungen benutzt wird, besonders wichtig an der Küste zur Schiffsortung.
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Landratte
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scherzhafte Bezeichnung der Seeleute für einen Nichtseemann.
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Landseite
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1. Seite des Schiffs, mit der es am Kai liegt.
2. Im Hafen der Umschlagbereich zwischen Lagerschuppen und Hinterland.
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Landsorttief
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mit 459 m u.M. die tiefste Stelle der Ostsee, nördlich von
Gotland, im westlichen Gotlandbecken.
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Landungsboot
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Wasserfahrzeug, im Zweiten Weltkrieg entwickelter Kriegsschiffstyp für den Transport über See und die hafenunabhängige Anlandung von Truppen und Material an Küsten.
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Landzunge
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lange schmale Halbinsel.
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Länge
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1. Die geographische Länge eines Ortes auf der Erdkugel ist der Winkel zwischen seinem Meridian (Längenkreis) und dem Nullmeridian von Greenwich. Vom Nullmeridian aus wird nach Osten und Westen von 0º bis 180º gezählt. Orte auf dem gleichen Längenkreis haben gleiche Ortszeit, sodass man Unterschiede der Länge auch in Zeit ausdrücken kann: 15º entsprechen 1 Stunde.
2. die Länge eines Schiffes, die zwischen den Loten (Wasserlinie, auch CWL) und "über alles" (die größte tatsächliche Länge des Schiffes) gemessen wird.
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Länge-Breiten-Verhältnis
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Teilt man die Länge eines Schiffes durch die Breite, gibt der Faktor F den Schlankheitsgrad des Schiffes an, je größer F ist, um so schlanker (ranker) ist das Schiff.
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Längengrad
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Entfernung zwischen zwei benachbarten Meridianen, die senkrecht zu den Breitenkreisen zwischen den Polen verlaufen.
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Langeland
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dänische Insel südöstlich von Fünen, 52 km lang, 3-11 km breit, 284 km², 14 900 Einwohner; Hauptort: Rudkøbing.
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Langskip
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(Langschiff, Wikingerschiff); Kriegsfahrzeug der Wikinger.
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längsseits
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außenbords; Entlang der Schiffsseite parallel zum Kiel.
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Langspleiss
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beim Tauwerk das gegenseitige Eindrehen der einzelnen Tauwerk-Stränge zur Verbindung von zwei Tauwerkenden;
auch scherzhaft für besonders lang geratenen Menschen.
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Laptewsee
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Randmeer des Nordpolarmeeres; 662 000 km², bis 3 385 m tief, nur wenige Monate des Jahres eisfrei.
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laschen
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das Festzurren beweglicher Gegenstände, Ladung an Bord; verstärken einer gesprungenen Spiere
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Lasching
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festgezurrte Gegenstände z.B. durch Taue, die das Verrutschen durch Seegang verhindern
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Laschgang
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sorgt für die Ladungsbefestigung an Bord unter Verwendung von Laschdraht und Spannschrauben
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Last
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Vorrats-, Frachtraum unter dem Deck, Maßeinheit für die Schiffsfracht, auch für die Tragfähigkeit eines Schiffes
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Lastigkeit
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Schwimmlage (Trimm) eines Schiffes bezüglich der Horizontalen in Längsrichtung; man unterscheidet Kopflastigkeit
(Vorlastigkeit, Buglastigkeit), Gleichlastigkeit und Hecklastigkeit (Achterlastigkeit).
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Lateinsegel
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dreieckiges Segel an schräger Rah, wurde früher besonders von Schiffen des Mittelmeeres benutzt.
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Lattenpegel
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ist ein Stab mit Maßeinteilung und dient zur Wasserstandsmessung, an Brücken, Schleusen und in Häfen.
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Laufbrücke
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Verbindung der Aufbauten über ein tiefliegendes glattes Deck.
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laufendes Gut
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Tauwerk, das zum Auf- und Niederholen von Segeln und Ladebäumen sowie andere Arbeiten dient.
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Läufer
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1. jedes Tau, das durch Taljen oder durch Blöcke (Rollen) geschoren ist (läuft);
2. Mitglied der Seewache, das nach Weisung des Wachoffiziers Kontrollgänge und andere Arbeiten
durchführt.
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Lazy Jack
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(englisch), auch "Faulenzer"; Vorrichtung aus Webleinen zwischen Mast und Baum zum Bergen und Aufnehmen der Segel.
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Leck
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undichte, gas- oder flüssigkeitsdurchlässige Stelle an Schiffen, Behältern, Rohrleitungen.
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Leckage
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Frachtverkehr: Verlust an flüssigen Waren durch Verdunsten (gewöhnliche Leckage) oder Auslaufen (außergewöhnliche Leckage, Rinnverlust).
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Lecksegel
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dient der Lecksicherung (provisorisches Abdichten eines Lecks) besteht meist aus mehreren Lagen (Segeltuch), mit Verstärkung durch Stahldrahtnetze.
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Lee
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(Leeseite), die dem Wind abgewande Seite eines Schiffes. Gegensatz: Luv.
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Leesegel
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bei leichtem bis mäßigem achterlichem Wind angebrachte Zusatzsegel.
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Legerwall
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(Leeküste), Küste (an der Schiffs-Lee-Seite) auf die der Wind zuweht. Bei aufkommendem Sturm für Segler gefährlich, wenn es nicht gelingt, sich von der Küste
freizukreuzen.
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Leichter
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(niederdeutsch lichten "entladen"), kleineres, offenes Wasserfahrzeug ohne Eigenantrieb, das größeren Schiffen Ladung abnimmt oder zuführt. Spezielle Leichter werden von der Schubschifffahrt im Binnenverkehr befördert (Schubleichter, meist im Verband von zwei bis vier Leichtern) oder in der Seeschifffahrt als Lash verwendet.
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leichtern
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den Tiefgang eines Schiffes durch löschen einer Teiladung verringern.
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Leichtmatrose
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Matrose im Rang zwischen Jungmann und Vollmatrose, der noch in der Ausbildung steht; mit einer Seefahrtzeit von mindestens zwölf Monaten als Jungmann.
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Leine
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dicke Schnur, Seil mittlerer Stärke.
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Leinen los
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Bei: "Leinen los" legt das Schiff ab. Die "Leinen" (Festmacher), die das Schiff mit dem Land verbunden hatten werden gelöst und eingeholt.
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Leinenwurfgerät
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Raketenapparqat zur Herstellung von Verbindung zwischen 2 Schiffen oder vom Land Schiff und umgekehrt. Die mittels einer Rakete über das andere Fahrzeug oder an Land geschossene dünne Leine ermöglicht das Nachholen stärkerer Leinen und Trossen. Damit ist die Möglichkeit der Hilfeleistung durch Abbergen, Abschleppen und mediznische Hilfe gegeben.
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Leinpfad
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(Treidelweg), Weg entlang eines Flusses oder Schifffahrtskanals, von dem aus früher die Schiffe an Seilen (Leinen) gezogen (getreidelt) wurden.
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lenzen
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1. Wasser aus dem Schiff pumpen;
2.Treiben eines Schiffes vor dem Sturm mit geringer oder ohne Segelfläche; vor dem Wind segeln.
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Lenzpforten
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verschließbare Öffnungen in der Seitenwand eines Schiffs zum Ablaufen des Wassers.
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Lenzpumpen
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maschinell oder per Hand bediente Pumpen zum Herauspumpen von ins Schiff eingedrungenem Wasser.
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Lenzsack
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Treibanker
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Leuchtfeuer
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Lichtzeichen für die Navigation von Schiffen bei Nacht.
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Leuchttonne
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(Leuchtboje), schwimmendes Seezeichen, dient zur Orientierung (nicht zur Ortsbestimmung). Die Lichtquelle wird von eigener Energie gespeist.
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Leuchtturm
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Seezeichen in Form eines hohen Turmes mit einem starken Leuchtfeuer an der Spitze, der an Land oder auch im Wasser an für die Navigation wichtigen Punkten steht und durch Form, Farbgebung und Lichtkennung identifizierbar ist. Sein Licht (Glühlampe oder Lichtbogen) wird durch Fresnellinsen und/oder Spiegelsysteme stark gebündelt.
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Leutnant zur See
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unterster Offiziersrang (Bundesmarine).
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Leuwagen
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1. Haltebügel für die Baumschot;
2. scherzhaft für den Schrubber zum Reinschiff machen.
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lichten
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(mittelniederdeutsch "lihten"), leicht machen, heben, hochziehen, besonders den Anker.
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Liek
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(mittelniederdeutsch, auch Leik), Leine, die Segel einfasst und versteift; bei Flaggen die Seite, an der die Flaggenleine befestigt ist.
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liften
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anheben; besonders bei schweren Gegenständen.
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Liekedeler
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(Gleichteiler), Vitalienbrüder; gegen Ende des 14. Jahrhunderts Piraten der Ost- und Nordsee unter Klaus Störtebeker.
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Linie
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(Slang), seemännischer Ausdruck für den Äquator.
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Linienschiff
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Schiff in der Linienschifffahrt.
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Linienschifffahrt
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In der Seeschifffahrt unterscheidet man die Linienschifffahrt, bei der die Schiffe planmäßig auf einer festgelegten Reiseroute bestimmte Häfen anlaufen und u.a. Stückgut befördern von der Trampschifffahrt.
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Linientaufe
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(Äquatortaufe), seemännischer Brauch, nach dem Mitglieder der Schiffsbesatzung, die zum ersten Mal den Äquator passieren, in derber Form für ihren Übertritt auf die südliche Erdhalbkugel "gereinigt" werden; heute auch auf Passagiere ausgedehnt.
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Link
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(englisch "Verbindung"), Kettenglied
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Lippe
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starkes, oben meistens offenes Metallauge an Deck oder auf dem Schanzenkleid bzw. der Reling zum Führen von
Festmacherleinen.
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LL
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(Schiffs)länge zwischen den Loten; gemessen zwischen den Schnittpunkten der Konstruktionswasserlinie.
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Lloyd
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der Name ist in der internationalen
Seeschifffahrt zum festen Begriff geworden. Den Namen verwenden: Klassifikations- und Versicherungsgesellschaften, Reedereien und Werften, beispielsweise:
Lloyds Schiffsregister, Germanischer Lloyd, Norddeutscher Lloyd, Hapag-Lloyd AG,
Lloydwerft in Bremerhaven
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Lloyd's
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Abkürzung für Corporation of Lloyd's, Vereinigung von privaten Einzelversicherern in Großbritannien; benannt nach Edward Lloyd (*um 1688, † 1713), dessen Londoner Kaffeehaus Ende des 17.Jahrhunderts Zentrum der Schiffsinteressenten und Seeversicherer wurde.
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Lloyd's Schiffsregister
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Die Weltinstitution Lloyd's in London (älteste Klassifikationsgesellschaft) unterhält Vertreter in allen Welthäfen. Lloyd's gibt seit 1760 das »Lloyd's Register of Shipping« (Verzeichnis aller Schiffe, Reedereien, Werften usw.) heraus.
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Loch
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(schottisch-gälisch, anglisiert in Irland auch
Lough), See, Meeresbucht; z.B. Loch Ness.
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Loch Ness
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See in der Talfurche des Glen More, Nordschottland, 52 km², 36 km lang, durchschnittlich 1,5 km breit, bis 230 m tief. Loch Ness ist 1933/34 und später bekannt geworden durch Berichte über ein Meeresungeheuer ("Nessie"), das im See gesehen worden sein soll. Auch einige technisch aufwendige Suchen konnte die Frage nach der Existenz des Ungeheuers nicht beantworten.
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Log
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(englisch, eigentlich "Holzklotz"], Logge, Instrument zum Messen ("loggen") der Geschwindigkeit (Fahrt) eines Schiffes relativ zum Wasser.
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Logbrett
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Logscheit, beim Handlog ein im Wasser aufrecht schwimmendes beschwertes Holzstück (Brettchen), das
Logscheit, das ähnlich wie der Treibanker im Wasser stehen bleiben und dabei die Logleine vom Heck des Schiffes ausrauschen lassen soll. Die an ihr angebrachten Knoten werden in einer festen Zeitspanne (Stoppuhr, früher Logglas, eine Sanduhr) gezählt (daher die seemännische Bezeichnung Knoten bei Geschwindigkeitsangaben). Nach dem Loggen wird scharf an der Logleine gezogen, am Hahnepot reißt die Leine aus dem Stöpsel, das Scheit klappt bei und läßt sich mühelos wieder einholen.
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Logbuch
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gesetzlich vorgeschriebenes Schiffstagebuch (§520 HGB), das in Verantwortung des Kapitäns laufend zu führen ist (wird heute mit automatischen Fahrtenschreiber und Kursaufzeichner kombiniert); das Logbuch ist eine Urkunde, in der alle für die Reise wesentlichen Daten und Ereignisse festzuhalten sind.
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loggen
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Geschwindigkeit (Fahrt) eines Schiffes relativ zum Wasser mit dem Log messen.
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Loggast
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Matrose zur Bedienung des Logs (Logge).
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Logger
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(niederländisch-englisch Lugger), ursprünglich kleines, zwei- oder dreimastiges Küstensegelschiff; heute in der Schleppnetzfischerei eingesetztes motorgetriebenes Fischereifahrzeug, mitunter auch mit Hilfsbesegelung.
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Logglas
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Sanduhr zum Loggen.
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Logis
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(französisch Wohnung, Unterkunft), Mannschaftsraum.
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Logleine
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eine mit Knoten versehene Meßschnur zum Loggen.
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Lolland
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dänische Ostseeinsel südlich von Seeland, 1 243 km², rund 71 500 Einwohner; Landwirtschaft (Zuckerrüben); Fremdenverkehr; Eisenbahnfähre (Vogelfluglinie) nach Puttgarden (Fehmarn).
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Longtonne
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Maßeinheiten in der Seeschiffahrt.
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Lose
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eine nicht durchgesetzte Leine hat "Lose".
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loswerfen
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ein Tau lösen, insbesondere die Festmacher (Leinen) beim Ablegen des Schiffes.
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Löschboot
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Löschkreuzer; Sepezialschiff der Feuerwehr, wird für die Bekämpfung von Schiffs- und Hafenbränden, sowie für technische Hilfeleistungen in der Gefahrenabwehr eingesetzt.
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Löschen
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Entladen eines Schiffes.
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Lorbass
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seem. scherzhaft für einen großen, schwergewichtigen Menschen
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Lot
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(mittelhochdeutsch "Blei"), Gerät zum Messen der Wassertiefe vom Schiff aus. Das Echolot hat das herkömmliche Handlot (Bleistück von 3 bis 5 kg an einer mit Markierungen versehenen Leine) verdrängt.
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loten
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die Tiefe des Wassers messen (loten).
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Lotse
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(von englisch loadsman "Geleitsmann"), Berater des Kapitäns oder Schiffsführers in schwierigen Fahrwassern oder Häfen. Lotsen sind meist geprüfte Nautiker mit eingehenden Ortskenntnissen. Man unterscheidet See-, Fluss-, Kanal- und Hafenlotsen. Oft besteht aus Sicherheitsgründen Lotsenpflicht, das heißt, ein Lotse muss an Bord genommen werden, dem Kapitän obliegt aber weiter die Führung des Schiffes.
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lotsen
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ein Schiff in den Hafen oder durch schwierige Gewässer führen, leiten (lotsen).
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Lotsenboot
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Boot, das den Lotsen an Bord eines Schiffes bringt.
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Lotsenfisch
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(Leitfisch, Pilotenfisch, Naucrates
ductor), bis 70 cm lange Stachelmakrele; Lotsenfische folgen oft großen Fischen (z.B. Haien) und Schiffen (wegen der Nahrungsabfälle).
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Lotsenversetzboot
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größeres Lotsenboot, das weit draußen vor dem Hafen liegt und den Lotsen als Station dient
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Lübecker Bucht
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südwestlicher Teil der Mecklenburger Bucht der Ostsee, greift zwischen der Halbinsel Wagrien und der mecklenburgischen Küste 30 km tief in das Landesinnere ein.
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Lüfterköpfe
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auf den Luftschächten angebrachte Ein- bzw- Austrittsöffnungen mit besonderer Formgebung, die ein Eindringen bzw. Heraussaugen der Luft durch den Wind erzwingen bzw.
erleichern, dabei müssen sie einen Schutz des Luftschachtes gegen Regen und Spritzwasser bilden und möglichst unabhängig von der Windrichtung wirken. Man unterscheidet Abluft- (Sauger) und Zuluftköpfe
(Drüker).
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Lümmel
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Beschlag, senkrechter Bolzen, um den sich ein schwenkbarer Baum (Ladebaum, Baum des Segels) dreht.
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Luftkissenfahrzeug
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Fahrzeug, das in geringem Abstand über einer Boden- oder Wasserfläche durch ein Luftkissen in der Schwebe gehalten wird. Der benötigte Vortrieb wird durch Luftschrauben erzeugt; die Steuerung erfolgt durch angeblasene Ruder oder schwenkbare Luftschrauben. Die amphibischen Eigenschaften der Luftkissenfahrzeuge erlauben die Verwendung über sonst für den Fahrzeugbetrieb ungeeigneten Bodenflächen (Sumpf, Eis, Marsch, Wattenmeer, Sand) mit gegenüber (Fähr-) Schiffen höherer Geschwindigkeit. Seit den 1970er-Jahren werden Luftkissenfahrzeuge (Hovercraft) z.B. als Seefähren zwischen Calais und Dover eingesetzt.
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Lugger
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kleines französisches Fischerboot mit Segel und mit zwei bis drei Masten
Logger.
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Lugger-Catboat
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einmastiges Boot ohne Vorsegel mit Luggersegel
Catboat.
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Luggersegel
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früher leicht zu handhabendes Segel von Fischerbooten, heute noch in Gebrauch. Befestigt an einem schräg am Mast hängenden, aufziehbaren Baum.
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Luke
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Luk, (mittelniederdeutsch, altsächsisch lukan "schließen"), durch meist feste Deckel verschließbare kleinere Öffnung (Niedergangsluke) oder mit losen Deckeln wasserdicht verschließbare große Öffnung im Deck zum Be- und Entladen eines Schiffes (Ladeluke).
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Lukenrand
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(Lukensüll),etwa 1 m bis mannshohe Umrandung der Lukenöffnung als Süll.
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Lukenviz
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Vormann (Aufsicht) der Schauerleuten im Laderaum.
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Luschpäckchen
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Slang "unordentlicher Seemann".
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Lutine
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Schiffsglocke bei Lloyds in London. Die Fregatte
"Lutine" sank 1799 mit einer wertvollen Ladung. Nur die Schiffsglocke konnte geborgen werden. Bei wichtigen Ereignissen (z.B. Schiffsuntergängen) wird sie heute noch angeschlagen.
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Luv
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(niederdeutsch, von niederländisch loef), Luvseite, die dem Wind zugekehrte Seite des Schiffs; Gegensatz: Lee.
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luven
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(anluven), das Schiff nach Luv drehen.
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luvwärts
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vom Schiff aus in Richtung des Windes.
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Luward
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die Seite des Horizontes, von der der Wind kommt; auch Luv.
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LWL
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(Wasserlinie); Abkürzung für Lade-Wasser-Linie; dasselbe wie CWL oder
KWL.
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