Aak, Aake |
flachbodiges niederländisches Segelfahrzeug mit Seitenschwertern (Plattboden) für Fracht und Fischerei, als Slup oder Ketsch getakelt. |
- Aale
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(Aalfische,
Anguillidae), schlangenförmige Knochenfische mit kleinen Schuppen und
vielen Schleimzellen in der Haut. Aale ernähren sich räuberisch von
Insekten, Larven, Würmern, Muscheln, kleinen Fischen. Bekannte Arten:
der Europäische Aal (Anguilla anguilla) und der Amerikanische Aal (Anguilla
rostrata). Beide Arten leben zeitweise im Süßwasser; die Eiablage
erfolgt in der Sargassosee. Die 10 mm großen, Aallarven wandern, größer
werdend, mit dem Florida- und Golfstrom nach Nordwesten oder Nordosten.
Die der europäischen Art erreichen nach drei Jahren Europa. Die Larven
verwandeln sich im 2. bis 4. Jahr in die durchsichtigen Glasaale. Die Männchen
wachsen in 3-8 Jahren auf 40-50 cm, die Weibchen in 5-20 Jahren
auf 100-150 cm heran. Nach Erreichen eines bestimmten Reifegrades (Blankaal
oder Silberaal) stellen sie die Nahrungsaufnahme ein und wandern in die
Sargassosee zurück, laichen dort und sterben. Zum Aalfang dienen Aalsäcke,
Aalkästen, Reusen. Aalblut enthält das Nervengift Ichthyotoxin, das
durch Kochen oder Räuchern zerstört wird. Der Aal ist ein beliebter
Speisefisch. |
abbacken |
Abräumen des Tisches (Back) nach einer Mahlzeit. |
abbrassen |
die Segel bergen, auch eine Rahe durch zu starkes Anziehen der Segel brechen; oder die Rahen werden derart gedreht, daß sie etwas mehr in die Längsschiffsrichtung zu liegen kommen. |
abbringen |
ein auf Grund gelaufenes Schiff durch Krängen, Leichtern oder Abschleppen wieder flott machen. |
abdrehen |
Schiffskurs so ändern, daß man sich entfernt. |
Abdrift, Abtrift |
durch Wind oder Strömung hervorgerufene Kursabweichung (seitliches Versetzen eines Bootes). |
Abendwache |
die Wache von 20.00 bis 24.00 Uhr. |
abfaden |
Ein Fahrwasser ausloten, wobei der Faden (1,83m) als Maß genommen wird. |
abfallen |
Segelmanöver; Kursänderung nach Lee, so daß der Wind mehr von achtern kommt;den Winkel zwischen Windrichtung und Kurs des Schiffes vergrößern. (Gegenteil
anluven) |
abfieren |
mit einem Tau herunterlassen (z.B. das Rettungsboot). |
abflauen |
zurückgehen der Windstärke. |
ablandig
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vom Land her wehend oder strömend (Gegenteil auflandig). |
Ablaufbahn |
die
meist hölzerne Schlittenbahn, auf der die Ablaufschlitten und damit das
Schiff beim Stapellauf (Ablauf) zu Wasser gelassen wird. |
ablaufen |
1.
Das Zuwasserlassen eines neuerbauten Schiffes von der Helling
(Stapellauf); 2. Das Wasser läuft mit dem Ebbstrom ab. |
ablaufendes Wasser |
das Fallen des Meeresspiegels vom Hochwasser bis zum folgenden Niedrigwasser (Ebbe). |
Ablenkung |
(Navigation); der Winkel, um den die Anzeige eines Magnetkompasses von der magnetischen Nordrichtung nach Osten (+) oder Westen (-) durch den eigenen Magnetismus des Schiffes abgelenkt wird. |
abloten |
in einem bestimmten Gebiet die Wassertiefe (durch Lotung) feststellen; auch ausloten. |
Abmessungen |
die Hauptabmessungen eines Schiffes, wie Länge, Breite, Seitenhöhe und Tiefgang. |
abmustern |
das Heuerverhältnis lösen, den Dienst aufgeben, entlassen. |
Abschiedssignal |
Flagge "P" (Blauer Peter), wird von einem Schiff gesetzt, das in den nächsten 24 Stunden ausläuft. |
abschlagen |
abnehmen der Segel (Gegenteil anschlagen). |
Absegeln |
Abschluß der Segelsaison durch eine letzte gemeinsame Veranstaltung der Sportsegler. |
abtakeln |
das Takelwerk (Segel, Taue, Masten) von einem Schiff entfernen; (Gegenteil auftakeln). |
Abteilung |
Der Raum zwischen zwei wasserdichten Schotten. |
Abtrift |
durch Seitenwind hervorgerufener Leeweg eines Schiffes. |
abweichen |
vom Kurs abweichen. |
abwettern |
einen Sturm auf See durch geeignete Manöver (beidrehen, reffen) überstehen. |
Abwind |
absteigender Luftstrom. |
abwracken |
ein Schiff verschrotten. |
Achteraus |
nach hinten, hinter dem Schiff (Gegenteil voraus). |
Achteraussegeln |
Verpassen der Abfahrt eines Schiffes durch ein Besatzungsmitglied. |
Achterdeck |
Hinterdeck eines Schiffes. |
Achterholer |
Beim Spinnaker die Leine, die von der Nock des Spinnakerbaumes nach achtern an Deck läuft. |
achterlastig |
hinten tiefer liegend als vorn. |
Achterleine |
der vom Heck aus schräg achteraus zeigende Festmacher eines längs am Kai liegenden Schiffes. |
achterlich |
von hinten kommend. |
achterliche See |
See, die genau in der Fahrrichtung des Schiffes läuft. |
Achterliek |
die hintere Kante eines Segels. |
Achtermast |
nicht immer der hinterste Mast, sondern bei Viermastschiffen der dritte von vorn. |
Achtern |
(hinten); das Heck des Schiffes, wird auch Achterschiff oder Achtersteven genannt. |
Achterschiff |
der hintere Teil eines Schiffes (Hinterschiff) auch Achtersteven. |
Achtknoten |
Stopperknoten, verhindert das Ausrauschen eines Tampens durch einen Block. |
Achterspring |
Festmacher, der vom Heck aus schräg nach vorne zeigt. Kann an Land am selben Poller festgemacht sein, an dem auch die Vorspring fest ist. |
Achterstag |
das Stag, das den Mast nach hinten abspannt.
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Achterstagspanner |
Eine Vorrichtung zum Spannen des Achterstags und damit zum Trimmen des Riggs. Jollen und kleinere Yachten benutzen eine Spannschraube, einen Spannhebel oder eine Talje, größere Yachten einen Handspanner oder Hydraulik. |
Achtersteven |
hinterer Abschluß eines Schiffes. |
Admiral's Cup |
(Amerika-Pokal) internationale Regatta-Trophäe, wird alle 2 Jahre ausgetragen. |
Admiralitätsanker |
veraltete Bezeichnung für Stockanker der quer zum Ankerschaft oben angebrachte Stock legt sich bei Zug auf die Ankerkette flach, ein Flunken gräbt sich ein; heute auf Sport- und Segelschiffen oder zur Reserve verwendet. |
Admiralitätskarten |
die von der Admiralität, von der Marineleitung, herausgegebenen Seekarten. |
Ærø |
dänische Ostsee-Insel südlich von Fünen, 88 km², 7 700 Einwohner; Hauptorte sind Æerøskøbing (4 100 Einwohner) mit Modell- und Flaschenschiffsmuseum und der Fischerort Marstal (3 600 Einwohner), mit Schiffsmodellsammlung, Jachthafen und Navigationsschule. |
Affenfaust |
Knoten zum Beschweren einer Leine, um damit weiter werfen zu können. |
Affenschwanz |
kleiner Flaggengalgen aus Metall, der auf großen Seglern oftmals als kleiner Flaggenstock an der
Gaffelnock, auf Motorseglern als kleine feste Flaggengaffel am Besanmast zu finden ist. |
Ahming |
(griechisch áme "Eimer"), Tiefgangsskala am Vor- oder Achtersteven von Schiffen zur Bestimmung des Tiefgangs; Maßeinteilung: Dezimeter oder Fuß, beginnend am Kiel.
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Ahoi |
früher gebräuchlicher Anruf eines Schiffes ( z.B. Schiff ahoi, Boot ahoi). |
Aktionsradius |
die halbe Reichweite eines Schiffes ohne neu Brennstoff, Proviant usw. bunkern zu müssen. |
Aktivruder |
Steuerruder mit eingebautem Hilfspropeller zur Verstärkung der Ruderwirkung auf Schiffen. |
Alge |
(lateinisch), artenreiche und vielgestaltige wurzellose Wasserpflanze, ein- bis
vielzellig, verschieden gefärbt: Grünalgen, Goldalgen, Kieselalgen, Blaualgen, Braunalgen und Rotalgen. |
Alle Mann |
(Englisch: "all hands"), bei schwierigen Manövern z.B.: schwerem Wetter, wenn alle Männer der Besatzung im Einsatz sein müssen. |
Alsen |
(dänisch Als), dänische Insel im Kleinen Belt, 312 km², 51 200 Einwohner, durch eine Brücke (über den
Alsfjord) mit dem Festland verbunden, Hauptort: Sonderburg. |
Altweiberknoten |
schlechter Seemannsknoten. |
am Wind |
Kurs eines mit dem Wind schräg von vorn segelnden Schiffes.
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Amager |
dänische Insel im Øresund, 95 km²; der nördliche Teil mit bedeutender Industrie gehört zum Stadtgebiet von Kopenhagen; im Osten der Großflughafen
Kastrup. |
Ammeral |
Segeltucheimer zum Heraufholen von Wasser, auch als Admiral bezeichnet . |
anbrassen |
die Rahen in Längsschiffsrichtung bringen. |
Anderthalbmaster |
zweimastige Schiffe, auf denen der kleinere Mast achtern steht; zu ihnen gehören Ewer,
Tjalken, Ketsch und Yawl. |
andirken |
das Durchsetzen der Dirk zum anheben der Nock des Großbaums. |
Anemometer |
(von griechisch ánemon "Wind"), Gerät zur Messung der Windgeschwindigkeit. |
Aneroidbarometer |
Luftdruckmesser - 1847 von L.Vidie erfundenes (Dosenbarometer, Federbarometer oder Metallbarometer); die Durchbiegung einer fast luftleeren, flachen Metalldose wird als Maß für den Luftdruck angezeigt. |
anfunken |
mittels Funkspruch eine See- oder Landfunkstelle anrufen, aufmerksam machen. |
anheuern |
Arbeitsvertragliches verpflichten für den Dienst auf einem Schiff. |
anhieven |
anheben. |
anholen |
Eine Leine, einen Festmacher holen (ziehen); Gegenteil von auffieren, fieren. |
Anker |
sich mit hakenartigen Armen (Flunken) in den Grund selbsttätig eingrabendes Gerät zum Festlegen von Schiffen gegen Wind, Strom und See. Gebräuchliche Ankerformen sind: Stockanker oder Admiralitätsanker heute auf Sport- und Segelschiffen oder zur Reserve verwendet, stocklose Patent-Anker, wie Hallanker, Inglefieldanker u.a. heute allgemein auf See- und Binnenschiffen verwendet, Pilzanker oder Schirmanker bei Dauerliegern wie Feuerschiffen üblich, Draggen vier
Flunken, kein Stock; wird von Flussschiffen oder als Suchanker benutzt. Der Treibanker leistet Widerstand nur im Wasser ohne Bodenberührung; ein trichterförmiger Segeltuchsack verringert die Abdrift. Gewicht des Ankers und Stärke der Ankerkette müssen der Schiffsgröße entsprechen. |
ankern |
Festlegen von Schiffen gegen Wind, Strom und See mit dem Anker. |
Ankerball |
kugelförmiger schwarzer Signalkörper; vorgeschriebenes Signal für Ankerlieger. |
Ankerboje |
Schwimmkörper, durch Bojenreep mit dem Anker verbunden kennzeichnet die Lage des Ankers. |
Ankergeschirr |
Sammelbezeichnung für Anker und Ankerketten eines Schiffes. |
Ankerkette
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(meist aus Eisen) verbindet Schiff und Anker. Die Kette führt durch Ankerklüse über Ankerspill zum Kettenkasten. Die Stärke der Ankerkette muss der Schiffsgröße entsprechen. |
Ankerklüse
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Öffnung in der Bordwand durch die die Ankerkette durchläuft. |
Ankerlaterne
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(Ankerlicht), weißes Rundumlicht, vorgeschriebenes Signal für ankernde Schiffe bei Nacht.
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Anker lichten
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an Bord holen des Ankers.
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Ankerplatz
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Platz, Stelle (mit nicht zu großer Wassertiefe) an der das Schiff ankert.
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Ankerspill
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Vorrichtung (Winde) zum Hieven des Ankers wird von Hand, durch Dampf oder elektrisch betrieben.
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Ankertau
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Tau, dass auf Booten und kleineren Schiffen, anstelle einer Kette Schiff und Anker verbindet.
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Ankerwache
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Teil der Mannschaft zur Beaufsichtigung eines Schiffs vor Anker auf Reede.
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Ankerwinde
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von Hand, durch Dampf oder elektrisch betriebene Vorrichtung (Spill) zum Hieven des Ankers.
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anlanden
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etwas, jemanden - die Ladung eines Schiffes an Land bringen.
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anlegen
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Schiff oder Boot längsseits von Kai, Pier, Kaje bringen und festmachen.
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Anlegestelle
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Kai, Kaje oder Pier zum Festmachen von Schiffen und Booten.
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anlieken
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Liek am Segel befestigen.
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anloten
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sich unter dauerndem Loten vorsichtig der Küste nähern.
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anluven
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Winkel zwischen Kurs und Windrichtung verkleinern; das Schiff näher an den Wind bringen; Gegenteil von abfallen.
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anmustern
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auf einem Schiff in Dienst treten, anheuern.
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anpicken
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Ladung am Kran an den Haken hängen, anschlagen - um sie z.B. anzuheben.
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anpieken
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Steilertrimmen der Gaffel durch Anholen des Piekfalles.
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anpreien
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ein anderes Schiff anrufen.
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anreihen
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das Segel an Baum oder Gaffel festmachen oder anschlagen.
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anschlagen
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eine Last anpicken um sie mit dem Kran anzuheben; Segel an Rah, Gaffel anbringen; Gegenteil von abschlagen.
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Ansegeln
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Eröffnung der Segelsaison durch eine erste gemeinsame Veranstaltung der Sportsegler.
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anstecken
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Verbinden zweier Leinen mit einem entsprechenden Knoten; Befestigen einer Flagge an einer Flaggleine.
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anspülen
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antreiben von schwimmenden Gegenständen (z.B.: Tang, Treibholz, Wohlstandsmüll) ans Ufer (Spülsaum).
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Ansteuerung
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Ein bestimmtes Ziel z.B.: Hafen oder Fahrrinne mit Hilfe von Seezeichen z.B.: Tonnen oder Leuchttürmen
ansteuern. |
Antenne
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Sende- und Empfangsantenne für die Funkstation an Bord;
auch Segelstange, Rahe.
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Antifouling
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schützt den Schiffsrumpf vor Bewuchs durch Algen, Seepocken und Muscheln.
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Anwuchs
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Pflanzen und Tiere wachsen am Unterwasserschiff fest. Bei guten Bedingungen wird die Anwuchsschicht sehr dick und hemmt dadurch die Fahrt des Schiffes.
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Äquator
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(lateinisch "Gleichmacher"), der größte Breitenkreis der Erdkugel, dessen Ebene auf der Erdachse senkrecht steht und von den Erdpolen einen Winkelabstand von 90º hat, teilt die Erde in die Nord- und Südhälfte. Seine Länge beträgt rund 40 075 km.
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Äquatortaufe
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(Linientaufe), seemännischer Brauch, nach dem Mitglieder der Schiffsbesatzung, die zum ersten Mal den Äquator passieren, in derber Form für ihren Übertritt auf die südliche Erdhalbkugel "gereinigt" werden; heute auch auf Passagiere ausgedehnt.
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Arche
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(lateinisch arca "Kasten"), hausartiges Schiff, mit dem Noah sich vor der Sintflut rettete. Ältestes schriftliches Zeugnis für ein Schiff (1. Mose 13 folgende). Bis heute als Name für bestimmte (Knickspant) Schiffs- und Bootstypen wie Aak, Aake oder Nachen etc. erhalten.
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Arkona
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(Kap Arkona); das nördliche, steil aufragende Vorgebirge der Insel Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, 46 m hoch, besteht aus Kreidegestein, trägt Leuchttürme und Signalstation.
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ARPA
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Automatic Radar Plotting Aid, Radargeräte mit automatischer Gefahrenerkennung.
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Arsenal
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(italienisch, aus dem arabischen, "Haus des Handwerks"), früher der Aufbewahrungsort für Vorräte an Kriegsmaterial.
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A-Schein
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Führerschein des deutschen Segler-Verbandes, gültig für Binnengewässer.
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aufbacken
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das Essen, Geschirr und Besteck auf den Tisch (die Back) bringen.
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Aufbauten
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Bauteile über dem Hauptdeck des Schiffes die von Bord zu Bord reichen; dagegen bezeichnet man als Deckshaus oder Roof Bauteile die nicht von Bord zu Bord reichen.
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aufbrassen
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mit Hilfe der Brassen die Rahen so drehen, daß sie mehr in die Querschiffsrichtung kommen (Gegensatz: anbrassen und abbrassen).
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Aufbringen
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zwangsweises Anhalten eines Schiffes durch staatl. Organe (z.B. Wassserschutzpolizei, Zoll) zum Zweck der Kontrolle.
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aufbrisen
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der Wind nimmt an Stärke zu.
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aufentern |
Bei Großseglern über die Wanten in die Takelage klettern.
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auffieren,
fieren
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Spannung aus einer Leine nehmen, Lose geben; unter Zug stehende Leine verlängern.
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auffrischen
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die Windstärke nimmt zu oder wird kühler.
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aufgeien
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Segel mit Geitauen zusammen binden.
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aufklaren
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aufräumen; Ordnung machen; alle Arbeiten, die der Ordnung an Bord dienen z.B.: Ordnen des Tauwerks nach einem Segelmanöver; das Wetter wird besser.
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aufkommen
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ein vorauslaufendes Schiff oder Boot einholen/überholen;
schlechtes Wetter kommt auf.
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Aufkommer
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von See kommendes Schiff den Hafen ansteuernd.
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auflandig
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von See auf das Land zu wehend oder strömend.
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auflaufen
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mit dem Schiff auf Grund geraten (stranden).
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auflaufendes Wasser
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in Tidengewässern die Zeit von Niedrigwasser (Ebbe) bis Hochwasser (Flut).
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aufliegen
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ein außer Dienst gestelltes Schiff liegt auf.
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Auflieger
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ein vorübergehend außer Dienst gestelltes Schiff, auf Beschäftigung wartend.
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Aufliegezeit
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Ruhezeit (Zeit ohne Beschäftigung) der Schiffe.
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aufpicken
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einen Gegenstand aus dem Wasser an Bord nehmen.
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auf Reede liegen
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außerhalb des Hafenbereichs vor Anker liegen, z.B.: in einer Flußmündung oder an einer geschützten Stelle.
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aufschießen
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1. Beim Segeln mit dem Boot in den Wind drehen, um es zum Stehen zu bringen;
2. Ein Tau in Drehrichtung (meist rechts) in lose Schlaufen legen, so daß es bei Gebrauch ohne zu verhaken und ohne Kinken abläuft.
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aufslippen
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ein Schiff oder Boot aus dem Wasser ziehen.
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auftakeln, aufriggen
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ein Schiff/Boot mit Takelwerk ausrüsten (Aufstellen des Mastes, befestigen des stehenden und des laufenden Gutes).
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auftoppen
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die Rahen in senkrechte Stellung bringen.
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auftuchen
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ordentliches Zusammenlegen der geborgenen Segel.
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auf und nieder
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etwa soviel wie: "senkrecht".
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aufschwimmen
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ein Schwimmkörper z.B.: ein Schiff schwimmt auf wenn der Wasserstand höher steigt als der Tiefgang.
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Aufwind
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aufsteigender Luftstrom, aufwärts wehender Wind.
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Auge
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1.
Schlinge in Drahtseilen und Tauwerk auch Öse genannt;
2. Das weitgehend windstille und wolkenfreie Zentrum eines Sturms oder Orkans.
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Aura
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(lateinisch "Luft", "Hauch") Lufthauch, Wind, Dunst.
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ausbaken, ausbojen
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Seeweg, Fahrwasser mit Baken, Bojen (Seezeichen) versehen, markieren.
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ausbooten
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Passagiere mit Booten vom Schiff ans Land bringen.
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ausbringen
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den Anker, ein Boot usw ins Wasser lassen/bringen.
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ausdocken
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Schiff aus dem Dock verbringen.
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ausflaggen
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ein Schiff, wegen Steuervorteilen, geringeren Betriebskosten etc., in einem anderen Staat registrieren lassen.
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Ausguck
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Beobachtungsposten, Wachmatrose, der den Seeraum beobachtet und Hindernisse, Schiffe, Lichter oder Land meldet (auf Segelschiffen von einen Korb im Mast).
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ausklarieren
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Abmeldung des Schiffs vor Verlassen des Landes oder Hafens bei der Hafen- und Zollbehörde. |
ausklamüsern
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Umgangssprache soviel wie herausfinden.
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auslaufen
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1. Hinausgleiten (ausrauschen) einer Leine aus einer Rolle, einem Auge etc.;
2.
Den Hafen verlassen.
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Ausleger
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1.
Ein mit dem Boot paralleler, durch Stangen seitlich mit ihm verbundener Schwimmkörper, der das Boot vor dem Kentern schützt ; zuweilen auf beiden Seiten des Bootes angebracht (Doppelausleger); gebräuchlich u.a. bei Völkern Indonesiens und Ozeaniens.
2. An beiden Seiten von Sportruderbooten angebrachte Verstrebungen zur Aufnahme der Riemen oder
Skulls. Die Ausleger vergrößern den Hebelarm und damit die Durchzugskraft des Ruderers.
3. Technik: über die Unterstützung hinausragendes Traggerät; z.B.: Auslegerkrane, Auslegerbrücken (Kran).
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Auslegerboot
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Boot mit Auslegern; Bootsform in Indonesien und Ozeanien.
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ausloten
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durch Lotung die Tiefe eines Gewässers feststellen.
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ausmachen
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Gegenstand, Schiff oder Seezeichen genau erkennen.
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ausrauschen
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schnelles Hinausgleiten einer Leine oder der Ankerkette.
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ausrüsten
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1.
Ein Schiff mit u.a. Proviant, Werkzeuge, Kleidung etc. ausrüsten;
2. Nach Fertigstellung des Kaskos (Rumpf) eines Schiffes auf der Werft wird das Schiff ausgerüstet (Kabinenausbau etc.).
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Ausrüster
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ein Unternehmer der Schiffe mit allen Gebrauchsgütern ausrüstet (beliefert).
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ausscheren
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einen weiterlaufenden Schiffsverband verlassen.
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ausschiffen
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das Verlassen eines Schiffes nach beendeter Reise oder Passagiere vom Schiff an Land bringen.
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ausschwingen
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Rettungsboot, -floß mit Aussetzvorrichtungen außenbords schwingen.
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Außenborder
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Außenbordmotor.
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Außenbordmotor
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Bootsmotor, meist Zweitaktmotor, wird am Heck oder seitlich befestigt.
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außenbords
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alles außerhalb des Schiffes, Bootes.
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Außengei
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Ladegeschirr.
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Außenkammer
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Kammer an Bord mit Bullauge (Fenster) in der Bordwand (Wasserseite).
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Außenreede
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äußerer Ankerplatz vor einem Seehafen.
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aussegeln
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bei Regatten ein Boot überholen.
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aussetzen
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ein Boot von Bord aus ins Wasser setzen; in der Fischerei, das Ausbringen des Fanggeräts.
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aussingen
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Befehle oder Nachrichten an Bord ausrufen.
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ausstecken
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herausgeben von Leinen, Ketten, damit diese die zum Festmachen notwendige Länge erreichen.
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austörnen
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Verdrehung des Tauwerks oder der Kette beseitigen.
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austonnen
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Seeweg/Fahrwasser ausbojen, mit Seezeichen markieren.
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auswehen
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Segel sind vom Wind gefüllt.
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Autocarrier
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RoRo-Schiff (engl. roll-on-roll-off, fahr rein-fahr raus), Autotransporter, Spezialschiff für den Autotransport.
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Axiometer
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Richtungsanzeiger am Steuerruder eines Schiffes.
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Aye, Aye
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im Bordgebrauch für "jawohl, verstanden" oft mit einem Handzeichen (Klarzeigen) verbunden, um sich auch bei Wind und Seegang verständigen zu können.
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Azorenhoch
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ein im Bereich der Azoren mit großer Regelmäßigkeit vorherrschendes Hochdruckgebiet, das als ein Teil des subtropischen Hochdruckgürtels für die Wetterentwicklung in Europa von bestimmendem Einfluß ist.
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